Anti-Castor-Proteste im Wendland ein Riesenerfolg – Laatzener Grüne bei Auftaktdemo dabei

Schönen Gruß, Herr Sander!

Der Castor hat nach knapp vier Tagen das „Zwischenlager“ in Gorleben erreicht. Die Proteste gegen den Atommüll-Transport und gegen die Atompolitik der schwarz-gelben Regierung insgesamt waren ein Riesenerfolg. Bei der Auftaktdemo in Dannenberg waren auch Laatzener Grüne mit dabei.

Die Castor-Behälter sind in Gorleben angekommen. Die Proteste waren umfangreich wie noch nie im Wendland. Fazit? „Was für eine Demonstration der Stärke, der Ernsthaftigkeit, der Kreativität und der Vitalität der Anti-Atom-Bewegung! So hatten sich Atom-Angie und ihre schwarz-gelben Mitstreiter das wahrscheinlich nicht gedacht, als sie ihr sogenanntes „Energiekonzept“ einschließlich Laufzeitverlängerung für die deutschen Atomkraftwerke durch den Bundestag gepeitscht und damit den Atomkompromiss aufgekündigt haben. Und eines hat die Anti-Atom-Bewegung in den letzten vier Tagen im Wendland eindrucksvoll demonstriert: Dass sie äußerst friedlich und besonnen gegen den Castor-Transport und den Pro-Atom-Kurs der Bundesregierung protestiert hat – aber gleichzeitig so zahlreich und entschlossen wie noch nie! Daher kann man die Proteste gegen den bisher längsten und langwierigsten Castor-Transport, der 92 Stunden gedauert hat, wirklich als „Sternstunden der Demokratie“, der Protestkultur und des begründeten zivilen Ungehorsams bezeichnen!“

Bei der Auftaktdemo am Samstag, 06.11.2010, in Dannenberg, zu der AtomkraftgegnerInnen in Hunderten von Bussen aus dem ganzen Bundesgebiet angereist waren, nahmen auch viele Grüne aus der Region Hannover teil. Von dort aus sind allein sechs Grüne Busse gestartet. Darunter waren wie immer auch Grüne aus Laatzen. Zuletzt hatten wir eine kleine Anti-Castor-Aktion am 23.10. in Rethen organisiert. Der Widerstand im Wendland ist jedoch etwas ganz Anderes! Wir waren beeindruckt vom Umfang, der Atmosphäre und der Wirkung dieser Großdemonstration. Tagelang beherrschte der Anti-Castor-Protest die Medienlandschaft der Republik. Und bundesweit überwog das Verständnis für die Proteste ganz eindeutig. Der Versuch, die Demonstrierenden zu kriminalisieren, scheiterte. Selbst die Polizei machte für das Ausmaß der Proteste und des Polizeieinsatzes den Kurs der Bundesregierung in der Atompolitik verantwortlich.

Einige Eindrücke von der Demo in Dannenberg: