Hayat Hajjali Listenplatz 25

Unsere 20 jährige Co-Vorsitzende Hayat Hajjali tritt zur Bundestagswahl 2025 an und wurde am 15.11.2024 bei der Landesdelegiertenkonferenz auf den Listenplatz 25 gewählt.

Als ehemalige Schülerin mit Migrationsgeschichte aus sozial schwachen Verhältnissen erlebt und erkennt Hayat viele Systemlücken. Daher liegt ihr Chancengleichheit im Bildungssystem sehr stark am Herzen. Sie möchte auf Bundesebene dafür kämpfen. Weitere Schwerpunkte in der politischen Arbeit setzt sie in den Bereichen Feminismus und Migration.

Wir freuen uns und unterstützen sie.

Viel Erfolg !

Wer einen Einblick in ihre Rede haben möchte, kann sie hier ein Mal lesen :

Liebe Freund:innen mein Name ist Hayat Hajjali, 

ich trage einen Namen, der gefüllt ist mit viel Liebe zu meinen Wurzeln. Ich trage einen Namen, der Anzeichen auf meinen Glauben gibt. Mit diesem Namen wurde mir gesagt ich würde politisch nicht weit kommen. Wer würde einer Frau mit Migrationshintergrund zuhören ? Wer würde einer Frau, die aus nicht akademisch und finanziell schwachen Verhältnissen kommt zuhören wollen ? 

Solche Fragen werden sicherlich nicht nur mir, sondern auch anderen meiner politischen Freundinnen traurigerweise gestellt.

Verehrtes Publikum, ich möchte hier KEIN Mitleid für solche Aussagen, die mir gegenüber getätigt wurden, nur werde ich bis heute auf diese Aspekte reduziert und definiert. Dabei bin ich so viel mehr als das. Ich will so viel mehr als das. Nicht nur für mich, sondern auch für alle, die das Selbe erleben. Ich möchte in einem Deutschland leben, dass keine Grenzen zieht und Mauern im Kopf baut, sobald mein Name oder dieser meiner mit POCs gelesen wird.  

Mir reicht es, dir reicht es, uns allen reicht es.  

Mit mir im Bundestag wird das Stigma gebrochen. Es geht hier nicht darum jemanden etwas zu beweisen, aber ich möchte allen kleinen Mädchen, die auch von jung an träumen Politik machen zu dürfen das Gefühl von  Empowerment verleihen. Dass es nicht nur eine Hoffnung auf Änderung gibt, sondern genaue Handlungen und Durchführungsprozesse geben kann. 

Beispielsweise mit dem Ausbau der Bildungsfinanzierung. 

Diese intersektionalen Strukturen müssen durchbrochen werden !

Sie sollen nicht bangen müssen und sich den Kopf darüber zerbrechen, dass sie für die gleiche Leistung, wie die der privilegierten Schüler:innen, schlechtere Noten zu bekommen.

Sie sollen nicht mehr das Gefühl haben aufgrund von dem Erbe nicht deutsch zu sein oder aus einer sozial schwachen Familie zu Stammen für soziale Ungleichheit verdammt zu sein. 

Denn sagt mir : Wie kann es sein, dass die Ausstattung von Schulen in sozialschwächeren Gegenden immer noch schlechter ist  ? 

Wie kann es sein, dass diese weniger Fördermöglichkeiten haben ? 

Wie kann es sein, dass es im Förderbereich seit August diesen Jahres die Regelung besteht, dass Sprachförderung von Externen Kräften nicht mehr während des regulären Unterrichts geführt werden darf ? 

Schulen sind bereits überlastet und nach der Schule, Förderbedarf decken zu können ist eine große Belastung. Diese Herausforderung kann umgangen werden. 

WAS eine Zumutung die jungen Schüler:innen,  Kinder zu zwingen völlig allein die Möglichkeit zu verwehren unsere Sprache nicht intensiver lernen zu dürfen

Diese frühe Selektion ruft eine direkte Benachteiligung in der Zukunft für diese Kinder hervor. 

Die frühe Selektion, die unser Schulsystem vornimmt, – zementiert soziale Ungleichheiten, statt sie zu beseitigen.

Ihr kennt das weitere Prozedere. es ist wie ein Domino Spiel. 

dieser Dominoeffekt führt dazu, dass Kinder aus sozial schwächeren Familien und mit Migrationsgeschichte schon früh ins Hintertreffen geraten. Die ersten Steine fallen in der Grundschule, und sie fallen immer weiter: vom Übergang in weiterführende Schulen über die Chancen auf höhere Bildungsabschlüsse bis hin zur Arbeitswelt.

Doch wir, Bündnis 90/Die Grünen, glauben daran, dass Bildung das mächtigste Werkzeug ist, um gesellschaftliche Barrieren zu durchbrechen. Unser Mindset ist klar: Bildung muss gerecht, inklusiv und divers sein!

Wir stehen für ein Bildungssystem, das niemanden zurücklässt. Ein System, das erkennt, dass Vielfalt unsere Stärke ist. Diversität ist kein Hindernis, sie ist eine Chance – für unsere Schulen, unsere Gesellschaft und unsere Zukunft. Doch diese Chance bleibt ungenutzt, wenn wir weiterhin Schüler:innen danach beurteilen, wo sie herkommen, statt danach, was sie leisten können.

Ich und ihr: Gemeinsam- 

Gemeinsam für eine bessere Zukunft

Lasst uns diese Mauern in den Köpfen einreißen! 

Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass kein Kind in diesem Land aufgrund seiner Herkunft oder seiner sozialen Verhältnisse zurückbleibt. Lasst uns das Bildungssystem umbauen – weg von einem System, das Ungleichheiten verstärkt,,- hin zu einem System, das Chancen eröffnet.

Mit eurem Vertrauen, mit eurer Unterstützung, werde ich im Bundestag dafür kämpfen, dass diese Vision Wirklichkeit wird. Für eine gerechte, inklusive und diverse Gesellschaft. Für ein Deutschland, das allen Kindern eine Zukunft gibt – egal, wie sie heißen, woher sie kommen oder wie viel ihre Eltern verdienen.

Auch mein jüngeres ich hätte sich so ein Deutschland gewünscht. 

Vielen Dank.