Interkulturelle Garten in Laatzen

Laatzen-Mitte wird grüner

Ein richtig grünes Thema

Ein interkultureller Garten in Laatzen, was für eine Idee. Darauf können nur die Grünen kommen, dachte so mancher.

Die Idee traf einen Nerv bei den Bewohnern von Laatzen-Mitte, und sie haben es zu ihrem Werk gemacht.

Mithilfe der MitarbeiterInnen der „Sozialen Stadt“ und Transition Town Hannover wurde ein Projekt daraus. Die ersten Freiwilligen kamen zusammen, um eine Fläche in der Stadt zu einem Garten zu wandeln. 

Die Fläche war hoch verdichtet und voll Müll und Schutt. Schwer zu glauben, dass daraus ein Garten werden könnte. Auf jeden Fall würde es nicht so schnell gehen.

Aber die Begeisterung der angehenden GärtnerInnen war so groß, dass sie alle Schwierigkeiten und Widrigkeiten meisterten und bereits in einem Dreivierteljahr einen wunderbaren Garten geschaffen haben. Viele Nationen kommen darin zusammen, Deutsche aus dem Ort genauso wie die mit Migrationshintergrund. Es wurde zusammen gearbeitet und Erntedank gefeiert.

Stolz wurden die kleinen Parzellen vorgezeigt: „Das habe ich geschaffen, ich Said aus Afghanistan!“, sagt ein freundlicher Mann, der Landwirtschaft studiert hat und vor dem Krieg fliehen musste. Für ihn ist das kleine Fleckchen Garten sein kleines Paradies.

In dem Garten geht es nicht nur um Gemüse, es geht vielmehr um das Miteinander, Teilhabe an der Gesellschaft und um verlorene Heimat. Es geht darum, sich eine lebenswerte Umgebung zu schaffen und die Tristesse der Einheitsbauten zu durchbrechen. 

Der interkulturelle Garten bleibt nicht allein. Auf einem weiteren Gelände am Park der Sinne wird ein größeres Gelände zu Gärten für die Bewohner hergerichtet. Die Leine-Volkshochschule bietet dort Weiterbildungsmaßnahmen an. Auch hier ist Transition Town Hannover Projektleiter.

Für uns Grüne im Rat ist es schön, zu sehen, wie unsere Idee Wirklichkeit wird. Wir haben noch mehr Ideen, Ihr werdet sehen!

Macht mit, es macht Spaß!