Erklärung zur Position der Laatzener Grünen zu Milli Görüs in Laatzen 13. August 20108. November 2023 Die Laatzener Grünen haben keine einheitliche Position zum muslimischen Verein Milli Görüs und zum Umgang mit der künftigen Begegnungsstätte in Laatzen-Grasdorf. Es gibt einzelne kritische Stimmen, die Mehrheitsmeinung ist jedoch die, dass man die Eröffnung dieser Begegnungsstätte begrüßen und das Angebot zum Dialog annehmen und erwidern sollte. Die Laatzener Grünen setzen mehrheitlich eindeutig auf Dialog. Bündnis 90/Die Grünen sind eine pluralistische Partei mit einer demokratischen Streitkultur – auch innerparteilich. Daher sind unterschiedliche Meinungen zu wichtigen gesellschaftspolitischen Themen etwas Normales – auch innerhalb des Ortsverbandes Laatzen. Es muss allerdings ein gemeinsames Fundament bestehen. Nachdem klar war, dass der muslimische Verein Milli Görüs in Laatzen-Grasdorf eine Integrations- und Begegnungsstätte eröffnen wird, beschäftigten sich die Laatzener Grünen intensiv mit den Fragen: Wie positionieren wir uns dazu und welche Informationen fehlen uns dafür? Die Vorgehensweise lautete dann: erst informieren, dann intern diskutieren und schließlich nach außen kommunizieren sowie mit den Menschen darüber ins Gespräch kommen! Ein Ergebnis dieses Weges war die Informationsveranstaltung am 11.02.2010, bei der auch Vertreter von Milli Görüs anwesend waren und während der Diskussion Fragen beantworteten. Die Mehrheitsmeinung unter den Laatzener Grünen besteht darin, die Eröffnung der Begegnungsstätte zu begrüßen und das Angebot der Vertreter von Milli Görüs zum Dialog anzunehmen und zu erwidern. „Man kann nicht einerseits Integrations- und Dialogbereitschaft – auch von Milli Görüs – einfordern und dann selbst diesen Dialog verweigern. Das wäre inkonsequent, kontraproduktiv, unvernünftig und auch unglaubwürdig.“ So fassen es die beiden Vorsitzenden des Ortsverbandes Laatzen, Britt Wischhusen und Andreas Quasten, zusammen. „Einen kritischen Dialog können wir notfalls auch jederzeit wieder abbrechen. Aber dazu wird es nicht kommen.“